
Joana Fux
„Der Gratzug, die Gletscher, das ewige Eis. Alles Dinge, die zur Mystik des Wallis beitragen und mich sehr faszinieren. Diese Co-Existenz von Leben und Tod, von Ewigkeit und Vergänglichkeit, von absurder Schönheit und roher Gewalt, raubt mir zeitweise fast den Atem.“
Einmal mehr setzt sich Joana Fux mit ihren Wurzeln und den damit verbundenen Geschichten, Traditionen und Sagen auseinander. Mit ihrem Lieblingsmedium, der Fotografie, visualisiert sie die Einzigartigkeiten, Besonderheiten und Abstrusitäten ihrer Heimat.

Magische Natur
Die majestätischen Gletscher, das endlose Weiß des Eises und der geheimnisvolle Gratzug – all diese Elemente prägen die Mystik des Wallis. Sie faszinieren Joana Fux aus Visp und rauben ihr mitunter den Atem. In ihrer aktuellen Ausstellung setzt sie sich erneut mit ihren Wurzeln auseinander, mit den Geschichten, Traditionen und Sagen ihrer Heimat. Ihr Ausdrucksmittel ist die Fotografie, mit der sie die Einzigartigkeiten, Besonderheiten und Absurditäten dieser Landschaft einfängt.
Für die Porträtfotografin ist diese Ausstellung ein Debüt: Naturfotografie in einer Ausstellung zu präsentieren, bedeutet für sie eine neue Herausforderung. Im KunstTank in Simplon Dorf zeigt sie eine Videoinstallation zum Thema Gratzug – eine uralte Walliser Tradition, die die Grenze zwischen Leben und Tod verschwimmen lässt. Im angrenzenden Restaurant Fletschhorn rückt sie das Element Wasser in all seinen Formen ins Zentrum: Gletscher, Eis, fließendes Wasser und seine rohe Gewalt als Sinnbild für die Kraft der Natur.
Der KunstTank bietet jungen Kunstschaffenden eine Plattform, um ihre Werke zu präsentieren. Im Jahr 2025 sind vier Ausstellungen geplant, die alle von Künstler:innen mit direktem Bezug zum Wallis gestaltet werden.
Der besondere Charme des KunstTanks: Besucher müssen keine Hemmschwelle überwinden, die oft mit Galerien verbunden ist. Sie begegnen der Kunst ganz beiläufig und en passant.
An der Vernissage vom vergangenen Sonntag führte Ramona Schmid, Galerieleiterin des KunstTanks, die zahlreichen jungen Gäste in die Ausstellung ein. In einem inspirierenden Gespräch zwischen Kuratorin Helga Zumstein und der Künstlerin Joana Fux erhielten die Besucher spannende Einblicke in ihre künstlerische Arbeit und ihre Auseinandersetzung mit der Walliser Natur.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Mai 2025 zu den Öffnungszeiten des Hotels Fletschhorn zu besichtigen. Eine Gelegenheit, sich von der Magie der Walliser Landschaft und der künstlerischen Perspektive von Joana Fux verzaubern zu lassen.
Kuratorin: Helga Zumstein






